· 

Fotografieren auf dem Bike leicht gemacht!

Erinnerungsfotos von einer tollen Biketour/Transalp schauen wir uns alle gerne an oder verwenden sie für eine Instastory, um die Erlebnisse mit anderen zu teilen. Aber wie fotografiert man auf dem Bike am besten ohne immer absteigen zu müssen und mit was? Handykamera, einfache Digicam, Spiegelreflexkamera oder doch GoPro?

 

Eine Kameraart fiel bei uns schnell raus - die Spiegelreflexkamera hat bei unserem minimalistischen Gepäck keinen Platz und somit auch jegliche Bridgekamera, welche zwar kleiner ist als eine Spiegelreflexkamera, jedoch durch die Wechselobjektive auch noch viel Platz benötigt. Außerdem können wir nicht für jedes Bild anhalten und die passenden Einstellungen/Objektive wählen - Schnappschüsse müssen ausreichen.

 

Eine einfache Digitalkamera war von Anfang an unser treuer Begleiter - bis zu dem Schneeregen an den Drei Zinnen in Italien in dem sie leider ertrunken ist (RIP). Sie hat wunderbar in die Hosenseitentasche gepasst und war somit immer griffbereit. Jedoch war sie auch von der Bildqualität etwas in die Jahre gekommen.

Etwas Neues musste her. Es war die Suche nach der Eierlegendenwollmilchsau. Klein und handlich, aber eine Bildqualität wie eine Spiegelreflexkamera mit tollen Features. Da wir keine Fotospezialisten sind hat uns eine gute Freundin welche viel und gerne fotografiert und der Fotoladen unseres Vertrauens beraten. Die Wahl fiel auf die Canon PowerShot G7X Mark II. Großer 1,0 Zoll Sensor für eine überragende Bildqualität bei jedem Licht, herausklappbares Touchdisplay für easy Selfies und Bilder aus interessanten Blickwinkeln, Bildstabilisator und Wlan Schnittstelle, um die Bilder direkt aufs Handy zu übertragen. Und wir müssen sagen - die Investition hat sich gelohnt (ab 420,00 € zu kaufen).

Canon PowerShot G7X Mark II - in Aktion!
Canon PowerShot G7X Mark II - in Aktion!

Da wir immer gerne zwei Bildermacher in unserer Vierergruppe dabeihaben - damit jeder verewigt ist-  haben wir auch eine GoPro getestet. Wasserdicht mit entsprechendem Case, klein und handlich und die Bilder können direkt aufs Smartphone übertragen werden. Mit einer Schnur an der Rucksackseite verbunden, durfte sie auf eine Transalp in unserem Rucksack in der Seitentasche mit. Großes Minus war, dass wir die Bilder blind gemacht haben, da unsere GoPro Version kein Display hatte. Ihr könnt euch vorstellen, dass wir abends viel mit Bilder löschen beschäftigt waren. Aber es sind auch super Schnappschüsse dabei rausgekommen. Fazit: sie ist als Zweitkamera auf jeden Fall geeignet, ersetzt jedoch unsere Kompaktkamera nicht, da uns ein paar Features fehlen. Natürlich darf auch der Preis einer GoPro nicht außen vor gelassen werden (ab ca. 300,00 €).

Wir ergänzen unsere Kompaktkamera gerade noch mit unseren Smartphones, da diese mittlerweile so gute Bilder machen wie viele Digitalkameras. Unsere Handys haben wir sowieso immer dabei und da wir Schwaben sind, zählt auch hier der Kostenfaktor - das Geld können wir anders investieren.

Vanessa hat sich zu der Canon noch ein kleines Gadget gegönnt: ein 20cm hohes Mini Stativ mit flexiblen Kugelbeinen. Sie wurde von uns zuerst belächelt, klar viel wiegt das Stativ nicht, aber etwas Platz nimmt es auch weg.

 

Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln sind möglich -  egal welcher Untergrund!
Bilder aus verschiedenen Blickwinkeln sind möglich - egal welcher Untergrund!

 

Aber wir müssen euch sagen, es hat sich gelohnt. Kamera aufschrauben, Füße positionieren (auf einem Stein, um ein Geländer o.ä.) und tolle Gruppenfotos entstehen mit dem 10 Sekunden Selbstauslöser.

 

 

Als wir unsere Bildmacher für uns gefunden haben, hat sich nur noch eine Frage gestellt. Wie können wir die Kamera sicher und immer griffbereit aufbewahren? 

 

Im Rucksack? Nicht griffbereit! Seitentaschen am Rucksack? Umständlich raus zu holen und wieder zu verstauen und meist mit zusätzlichen Wasserflaschen belegt. Am Fahrrad selbst? Kein passender Platz (z.B an der Sattelstütze) und eine Lenkertasche sieht echt schrottig aus. Am Rucksackhüftgurt stört sie beim Treten und am Brustgurt? Das war die Lösung! Wir kauften eine einfache Fototasche für 10,00 € in welcher die Kamera genügend geschützt ist. Und dann war Selfmade angesagt: auf der Rückseite einen Gurt längs annähen, durch welche oben die Schnalle des Brustgurtes kommt und einen großen Klettverschluss hinten quer annähen, mit welchem die Fototasche um den ganzen Träger befestigt wird. So hat man eine doppelte Sicherung und nichts wackelt und nervt beim Biken.

 

 

So können wir während dem Biken ohne abzusteigen spontane Bilder in super Qualität machen. Und wenn wir abends noch Muse haben mit den Features wie Sternenaufnahmen spielen und ausgewählte Bilder gleich mit Freunden, Familie und Follower teilen.

 

Wir sind keine professionelle Fotografen, nicht mal Hobby Fotografen, sondern wollen Erinnerungen von unseren Touren festhalten. Für uns zählt der Moment, den wir durch Schnappschüsse festhalten. Habt ihr euch auch schon mit dem Thema Fotografieren auf dem Bike beschäftigt oder habt ihr Fragen oder Anmerkungen? Wir freuen uns auf euer Feedback!

 

Verfasser:


Weitere Artikel:

Kommentar schreiben

Kommentare: 0